Fallvorstellung

Die Studierenden wählen in Abstimmung mit den Stationsärzten/innen am Vormittag aus, zu welchem "Behandlungsanlass", den sie bisher selbst noch nicht bearbeitet haben, ein(e) geeigneter Patient(in) auf der Station vorhanden ist. Dann erhalten Sie vom ärztlichen Stationspersonal Zugang zur Patientenakte, können den Patienten aufsuchen, interviewen und untersuchen (vorherige Absprache!) und bilden sich dann die ersten Hypothesen zu möglichen Ursachen der Symptomatik, DD und eventuellen Therapiezielen, bzw. -optionen. Bevor Sie dann am Nachmittag oder frühen Abend eine Kurzpräsentation (wie auf einer Visite) zu diesem Patienten mit Hilfe der Study Guides und anderer Quellen für den nächsten Tag vorbereiten, wäre es hilfreich, wenn ihnen einer der Stationsärzte für nur ca. 5 Minuten zu ihren bisherigen Hypothesen und Überlegungen als Berater zur Verfügung steht, damit Sie nicht wesentliche Teilaspekte völlig übersehen oder in eine evtl. unrealistische Richtung recherchieren.
Am nächsten Morgen ist es dann die Aufgabe der Studierenden, ihren Patienten so knapp und prägnant wie möglich (nach dem KISS-Prinzip: keep it short and simple) innerhalb von maximal 5 Minuten dem betreuendem Stationsarzt oder der betreuenden Stationsärztin vorzustellen, z.B. mit diesen Bestandteilen (je nach Erfordernis des Falls modifiziert):

Einige Videomuster derartiger Patientenvorstellungen finden Sie hier.
Diese Patientenvorstellungen werden von den betreuenden Ärzten schriftlich kurz anhand einer Checkliste bewertet, mit Notizen zum individuellen Verbesserungspotenzial versehen, abgezeichnet und gestempelt.
Die Bewertungskriterien für das 3. Studienjahr finden Sie hier ( Dokumentationsbogen) und für das 4.-5. Studienjahr finden Sie hier.
( Dokumentationsbogen)
Die Bewertungskriterien für die psychosomatischen Patientenvorstellungen und für die psychiatrischen Patientenvorstellungen finden Sie hier ( Dokumentationsbogen) und für die anästhesiologische Patientenvorstellungen finden Sie hier.

Diese Bewertungen müssen von den Studierenden gesammelt und später beim Studiendekanat in der erforderlichen Anzahl (mind. "entspricht den Anforderungen") abgegeben werden.

Arbeitsgruppe Medizindidaktik
PD Dr. med. Matthias Hofer, MPH
Master of Medical Education, MME (Univ. Bern)
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