Tutorien im Praxisblock


Ergänzend zum UaK auf den Stationen / Ambulanzen finden zweimal pro Woche ca. 90-minütige Tutorien in Gruppen von 15 Studierenden und einem Dozenten statt: Hier stellen zwei Studierende pro Termin den anderen jeweils einen zuvor recherchierten Patientenfall vor und schildern mit Hilfe weniger ppt-Folien (< 7) den gesamten Verlauf eines Patientenfalls von der Aufnahme bis zur Therapie. Jeder Student übernimmt zwei Fallvorstellungen pro Semester. Tipps zur Gestaltung Ihrer ppt-Folien finden Sie hier.

Dabei werden auf dem Boden der Symptomatik sowohl differentialdiagnostische Überlegungen, die eingesetzten Diagnostikmethoden, Befunde und der klinische Verlauf als auch die Abwägung und Festlegung der Therapieziele und Therapeutika innerhalb von ca. 7 Minuten vorgestellt und hinterfragt, um dies für spätere Patientenvorstellungen, Fortbildungen und für das Verfassen von Arztbriefen zu üben (z.B. Prioritätensetzung, knappe und prägnante Verbalisation auch komplexer Patientengeschichten). Die Gruppenmitglieder und Tutoriumsdozenten geben dazu individuelles Feedback und arbeiten gemeinsam die Stärken und das konkrete, individuelle Verbesserungspotenzial der Referenten heraus. Jeder Student erstellt bitte zusätzlich nur eine (!) Zusatzfolie pro Fallvorstellung, die nach dem Feedback zur Pat.-Vorstellung als Diskussionsimpuls
(z.B. eine Frage oder ein Dilemma) für die vertiefende Gruppendiskussion dient, z.B. zu einem Aspekt der... Der Studierende, der zuvor den Fall referiert hat, übernimmt danach auch die Moderation der dadurch angestoßenen Diskussion und die Diskussion etwaiger Zusatzfragen aus dem Auditorium zur Aufbereitung des Falls. Dabei wird er im Bedarfsfall durch den Dozenten des Tutoriums unterstützt.

Das Tutorium im Praxisblock Ziele / Ablauf / Umsetzung Informationen für Studierende hier.

Ein mögliches Ablaufschema dieser Tutorien finden Sie hier.
Die Bewertungskriterien als Feedbackbogen für diese Präsentations- und Moderationsleistung finden Sie hier.
Die Bewertungskriterien für die Kinderheilkunde finden Sie hier.
Die Bewertungskriterien für die Medizin des Alterns und der alten Menschen finden Sie hier.
Die Bewertungskriterien für die Anästhesie finden Sie hier.


Auch diese Fallvorstellungen werden von den betreuenden Ärzten schriftlich kurz bewertet (drei Notenstufen: "nicht ausreichend", "entspricht den Anforderungen" und "exzellent"), mit Notizen zum individuellen Verbesserungspotenzial versehen, abgezeichnet, gestempelt und mit dem Barcode auf dem Patientenaufkleber (ohne Namen!, Barcode einfach abschneiden) beklebt. Diese Bewertungen müssen von den Studierenden gesammelt und später beim Studiendekanat in der erforderlichen Anzahl (mind. "entspricht den Anforderungen") abgegeben werden.

Arbeitsgruppe Medizindidaktik
PD Dr. med. Matthias Hofer, MPH
Master of Medical Education, MME (Univ. Bern)
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